Für jede Unternehmensgröße relevant: Dieser Leitfaden führt Sie strukturiert durch alle Schritte einer erfolgreichen E-Learning-Einführung – ohne typische Stolperfallen.

E-Learning im Unternehmen einführen

Warum E-Learning überhaupt?

Richtig gute Gründe für den E-Learning Einsatz sind:
  • Mitarbeitende müssen jährlich unterwiesen werden 

  • Neue Technologien und Märkte → kontinuierlicher Wissensaufbau

  • Weniger Aufwand & Kosten für Trainer, Reisekosten & Planung

  • Übungen und Fälle aus dem Arbeitsalltag

  • Neues Wissen sofort einsetzbar

Drei typische Zielgruppen – und was sie brauchen

1. Kleine Unternehmen (< 50 MA) – schnelle Umsetzung

Typisch für kleine Unternehmen :

Sie brauchen eine einfache Lösung, besten sofort einsatzbereit? Besuchen Sie den WEKA eCampus.

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Ziel: 
Pflichtschulungen → abhakbar 
Kurze Lernzeiten → alltagstauglich 
Geringer Admin-Aufwand → wichtig

Was zählt:

  • Themenbreite: Arbeitssicherheit, Datenschutz, KI, Compliance, Informationssicherheit, Brandschutz
  • Nutzerfreundliche Oberfläche
  • SCORM optional, meist nicht notwendig
  • Fixe Kosten (Flatrates sinnvoll)
  • Einfaches Handling: „Einloggen, lernen, fertig.“

2. Mittelstand / größere Unternehmen – Learning mit Struktur

Erstunterweisung für neue Mitarbeiter und Fremdfirmen

Typisch Mittelstand & größere Organisationen:

Sie brauchen eine Lernumgebung, die flexibel genug ist, um Standardmaterial und individuelle Lernangebote sinnvoll zu kombinieren.

Kursinhalte für 2026 finden

Für mittelständische und größere Unternehmen steht beim E-Learning vor allem Struktur im Vordergrund.

Neben den klassischen Standard-Unterweisungen erwarten sie ein belastbares Reporting, das insbesondere bei Audits, Sicherheit schafft. Ebenso wichtig ist die Möglichkeit, Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu delegieren – etwa an HR, Sicherheitsbeauftragte oder Führungskräfte.

Viele dieser Unternehmen möchten zudem nicht ausschließlich auf fertige Kurse setzen, sondern eigene Inhalte einbinden oder weiterentwickeln. 

Wichtig:

  • Hosting & Support extern → weniger IT-Aufwand
  • Integration in HR-Prozesse
  • Mehrsprachigkeit
  • Zertifikate, Nachweise
  • SCORM-Fähigkeit
  •  

3. Unternehmen mit individuellen Anforderungen – hohe Flexibilität

Typisch individueller Lernbedarf:

Erleben Sie maximale Flexibilität: Sie wünschen eine eigene, individuell gestaltete Lernumgebung, die sich nahtlos in ihre Systemlandschaft einfügt.

Die Lernplattform kennenlernen

Wenn Flexibilität und individueller Schulungsbedarf im Fordergrund steht.

Wünschen Sie eine eigene, individuell gestaltete Lernumgebung, die sich nahtlos in ihre Systemlandschaft einfügt.

Ihre Inhalte stammen aus mehreren Quellen – etwa von internen Fachabteilungen, externen Anbietern oder selbst erstellten Modulen? Dafür kommen eigene Autorentools zum Einsatz. Offene Standards wie SCORM, xAPI oder LTI spielen eine große Rolle, um Inhalte breit nutzbar und langfristig kompatibel zu halten.

Ebenso wichtig ist eine vollständige technische Integration, z. B. mit HR-Systemen oder Single-Sign-On, um Prozesse zu vereinfachen und Daten zentral zu verwalten.

Was zählt:

  • Technische Offenheit
  • Hosting-Fragen: On-Premise vs. Managed
  • Compliance
  • Zukunftssicherheit, Skalierbarkeit
  • SCORM-Fähigkeit

Herausforderungen:

  • Ressourcen für die Produktion eigener Lerninhalte
  • klare Governance, wer entscheidet, welche Inhalte
  • Qualität und Aktualität des Contents sicherzustellen

Worauf kommt es beim E-Learning generell an?

1. Ziele definieren - „Wir wollen E-Learning“ ist kein Ziel.
Bessere Zielformulierungen:
  • Pflichtschulungsquote jährlich 100 %

  • Onboarding-Zeit halbieren

  • 30% weniger Schulungskosten

Ohne Ziel → kein messbarer Erfolg → später Budget-Probleme.
2. Zielgruppen verstehen: Nicht alle lernen gern PowerPoint mit Tonspur.
Zu klären:
  • Bildschirmarbeiter vs. Produktion

  • Altersstruktur

  • Digitale Skills

  • Sprache

  • Zugriff (mobil, Desktop, Kiosk)

Wenn die Lösung nicht zum Alltag passt, wird sie ignoriert.
3. Inhalte & Formate
Gängige Standards:
  • SCORM (für LMS)

  • xAPI (bessere Datenanalyse)

  • Video

  • Micro-Learning

  • Quiz

  • Zertifikate

Wichtig ist nicht „Format XY“, sondern: Ist der Content gut?
4. Aktualität
Gerade bei Themen wie Datenschutz, Informationssicherheit, KI, Compliance, Arbeitsschutz → schnell veraltet.
Risiko: Veraltete Inhalte können rechtlich gefährlich werden.
Tipp: → Anbieter wählen, der laufend aktualisiert.
5. Sprache & Mehrsprachigkeit
Manchmal braucht man:
  • Leichte Sprache

  • Mehrere Sprachen

  • Länder-Spezifika (rechtlich)

Viele Unternehmen unterschätzen das. „English only“ reicht nicht für alle Jobs.
6. Reporting im E-Learning
Was muss nachweisbar sein?
  • Teilnahme

  • Erfolgsquote

  • Gültigkeiten

  • Zertifikate

Audits ohne Reporting? Not fun.
7. Datenschutz & IT-Sicherheit
Was muss nachweisbar sein?
  • Datenschutz

  • Hosting: EU-Cloud?

  • SSO

  • Schnittstellen

  • Updates

einfach → Hosted Lösung oder komplex → Self-Managed

Herausforderungen & typische Stolperfallen

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BereichRisiko

Ziele

Kein messbarer Nutzen

Inhalte

Veraltet, langweilig, unpassend

Sprache

Nicht für alle zugänglich

IT

Keine Integration → Silos

Admin

Zu hoher Aufwand

Reporting

Audit-Risiken

Motivation

Niemand nutzt die Plattform

Budget

Zu teuer / nicht skalierbar

Anbieter

Lock-In, wenig Flexibilität

Was darf man nicht unterschätzen?

„Hier ist ein Link zur Schulung. Bitte machen.“ → klappt nur bei sehr disziplinierten Leuten.
Lernmotivation und Sensibilisierung
Tipps:
  • Reminder

  • Micro-Learning

  • Gamification

  • Zertifikate

  • Führungskräfte einbinden

Best Practice: So führt man E-Learning sinnvoll ein

  • 1. Ziele definieren
  • 2. Zielgruppen analysieren
  • 3. Inhalte & Anforderungen klären
  • 4. Plattform wählen
  • 5. Pilotphase
  • 6. Rollout
  • 7. Kommunikation → richtig wichtig
  • 8. Regelmäßige Auswertungen
  • 9. Kontinuierliche Verbesserung

Fazit: E-Learning einzuführen ist kein „Tool kaufen und los“. Es ist ein organisationales Entwicklungsprojekt.

Zu klären wer:
  • Ziele definiert

  • Zielgruppen versteht

  • Qualität & Aktualität ernst nimmt

  • IT-Fragen früh klärt

  • Verantwortung festlegt

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